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  17.11.2010 | Kulturzentrum Giesinger Bahnhof | 20 Uhr

 

verhört? | Komponisten im Gespräch | Volker Nickel | im Gespräch mit Michael Stallknecht | Fluchtpunkte – mit Serafins Wundermaschine in Arno Schmidts Dörfer | Live Musik | eine Kooperation mit der MGNM – Münchner Gesellschaft für Neue Musik
 

 

 
   
  Mit Serafins Wundermaschine beschreib Philippe Fix den Wandel von der Konstruktion zur Utopie. Indem er Reales neben Phantastisches stellt, entwirft er dabei ein doppeltes und tiefsinniges Bild von der Kunst der Moderne. Was kann Kunst in einer Zeit, die wie keine andere das Diesseits in den qualitativen Blick des Menschen stellt, noch sein? Gerät sie zur subjektiven Utopie des Einzelnen? Der Klaviermusik, die im Mittelpunkt dieses Abends steht, sind Zitate Arno Schmidts als Zwischenüberschriften eingefügt. Eines Autors, dessen Protagonisten – bizarrer Weise oft am Ende einer Suche nach dem Zähl- und Messbaren - meist in einem ländlichen Mikrokosmos „hängen bleiben“. Arno Schmidt findet dafür eine strukturale und formale Ausdrucksweise, die auf einen Komponisten heute immer noch anregend wirkt.
   
  Es spielen Andreas Skouras – Klavier
   
  Eintritt 10 / 7 Euro
Karten unter 089 – 18 91 07 88
reservierung@kunstbahnsteig.de
   
  Kulturzentrum Giesinger Bahnhof
Giesinger Bahnhofplatz 1 | 81539 München
U 2 | S 3, S 7 | Tram 27 | Bus 54, 139, 144, 220 | Giesing


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  Volker Nickel wurde am 31.12.1970 in Augsburg geboren. Erste Impulse zur eigenen künstlerischen Arbeit erhielt er im künstlerisch geprägten Elternhaus und während seiner Schulzeit auf dem musisch-humanistischen Gymnasium bei St. Stephan in Augsburg. Er erhielt Klavier-, Violoncello- und Kompositionsunterricht. Als Schüler nahm er an Treffen junger Komponisten der Jeunesses musicales auf Schloss Weikersheim und an den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik teil. In Weikersheim lernte Nickel Hans-Jürgen von Bose kennen, der ihn nach München einlud und privat unterrichte. Nach dem Abitur studierte Nickel zunächst in Augsburg und München Musikwissenschaft, Psychologie und Philosophie, ehe er zum Kompositionsstudium bei Hans-Jürgen von Bose an die Hochschule für Musik und Theater ging. Die Werke Volker Nickels sind durch eine präzise kontrapunktische Ausarbeitung, diskontinuierliche formale Verläufe und eine farbenreiche Harmonik geprägt. Ihre Struktur gewinnen sie oft aus einer ans Zettelkasten-Prinzip erinnernden Arbeitsweise und Montagetechnik. Nickels Arbeit, die Kammer-, Ensemble-, und Orchestermusik, pädagogische Werke, sowie Werke fürs Musiktheater umfasst, wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens- Musikstiftung und einem Stipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris.